Von Uwe Manzke
In Niedersachsen sind fünf Schwanzlurcharten heimisch:
Salamander
Feuersalamander Salamandra salamandra
Molche
Bergmolch Ichthyosaura (Triturus) alpestris
Kammmolch Triturus cristatus
Fadenmolch Lissotriton (Triturus) helveticus
Teichmolch Lissotriton (Triturus) vulgaris
Die beiden weiteren in Deutschland lebenden Arten, der Alpensalamander Salamandra atra und der Alpen-Kammmolch Triturus carnifex kommen in Niedersachsen natürlicherweise nicht vor.
Die Schwanzlurche sind überwiegend auf der nördlichen Erdhalbkugel verbreitet. Die meisten Arten sind außerhalb der Laichzeit terrestrisch lebende Bodenbewohner, einige Arten leben in Höhlen und einige auch ganzjährig im Wasser. Die Mehrzahl benötigt Wasserstellen zur Fortpflanzung, hier entwickeln sich die Eier beziehungsweise die Larven. Einige Arten, wie der auch in den deutschen Alpen lebende Alpensalamander Salamandra atra, "gebären" bereits voll entwickelte Jungtiere und benötigen keine aquatischen Fortpflanzungsstätten.
Alle in Niedersachsen lebenden Arten benötigen Laich- beziehungsweise Larvenabsetzgewässer. Der Feuersalamander Salamandra salamandra laicht nicht, es werden bereits entwickelte Larven abgesetzt. Das Spektrum der Fortpflanzungsgewässer reicht von Quellen über Bäche bis hin zu Flüssen mit ihren Nebengewässern, von Kleinstgewässern, wie Pfützen und Wagenspuren, über Tümpel bis hin zu größeren Teichen, Bagger- und Stauseen. Besonders wichtig sind Kleingewässer, wie Tümpel und Weiher.
Die Entwicklung beginnt bei den Molchen mit der Eiablage, oder dem Absetzen der Larven beim Feuersalamander. Hier entwickeln sich die Schwanzlurchlarven zumeist im Laufe des Frühlings bis zum Sommer zu jungen Molchen oder Salamandern. Die meisten Arten leben bereits als Larve räuberisch und ernähren sich von allen "mundgerechten" Beuteobjekten, von Wirbellosen bis hin zu Artgenossen.
Während des Wachstums häuten sich die Schwanzlurche, die Haut wird nach der Häutung zumeist gefressen.
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Schwanzlurche: Salamander und Molche |